Nuthetaler Gemeindekurier, 12.07.2014
Alte Schule – Neues Haus
Die 6.Soiree in Bergholz-Rehbrücke
Weit mehr als die Hälfte der Karten für die 6. Soiree war bereits verkauft oder vorbestellt, als am Sonnabend, den 14. Juni der Kartenverkauf an der Abendkasse begann. Die Erwartungen des Publikums waren hoch. Hatten doch die großen und kleinen Künstler unter der musikalischen Leitung von Wolfgang Freytag in den vergangenen Jahren die Gäste stets mit dem Programm und ihrem Können überzeugt.
Auch in diesem Jahr wurde niemand enttäuscht. Nicht nur die musikalische Zeitreise durch 120 Jahre Geschichte war sehr hörenswert. Auch die Geschichten aus der Alten Schule in Bergholz-Rehbrücke – von Gerhard Kruspe und Bendix Lippe gekonnt vorgetragen – ließen so manche Erinnerung aus der eigenen Schulzeit im Publikum aufkommen.
Neben gut bekannten Akteuren, wie der Chorgemeinschaft Bergholz- Rehbrücke unter der Leitung von Prof. Zunft oder den „Singenden Bauarbeitern“ mit Kurt Baller gab es neue Gesichter. Erstmals dabei waren Charlotte aus den Siepen (Klarinette) und Vincent Weiß (Blockflöte). Vincent war zugleich der jüngste unter den beteiligten Musikern.
Das Repertoire umfasste neben gut bekannten Liedern wie „Kauf dir einen bunten Luftballon“ (Chorgemeinschaft Bergholz-Rehbrücke) oder den Titanic- Song „My Heart will go on“ als Instrumental gespielt, auch anrührende und selten gespielte Lieder, wie „Wer möchte nicht im Leben bleiben“, gesungen von Kurt Baller und Pfarrerin Stefanie Hoppe.
Zum 120-jährigen Schuljubiläum gibt es ein spezielles „Jubiläumslied“ (Text von Kurt Baller zur Melodie „Das arme Dorfschulmeisterlein“). Diese Neuschöpfung wurde zur Soiree erstmals öffentlich gesungen. Elena von Martens, Karin Baller und die „Singenden Bauarbeiter“ interpretierten es mit Charme und ganzem Herzen.
Einen Wermutstropfen gab es dennoch. Wolfgang Freytag und Rotraut Rothe wurden als künstlerischer Leiter und ideenreiche Moderatorin mit viel Beifall verabschiedet. Leider stehen sie uns künftig dafür nicht mehr zur Verfügung. Aber so ganz werden sie vielleicht nicht aus künftigen Soireen verschwinden …
Nach Zugaben und langem Beifall überzeugten sich die Gäste in der Alten Schule davon, wie schön das Haus nach siebenjähriger Bauzeit geworden ist. Mindestens genau so viel Bewunderung‘ ernteten die .Schulbrote“ aus den „Brottaschen“, die Buchstabensuppe, der Tafelwein, …. Alles war von Werner Wienert und seinen fleißigen Helfern liebevoll und mit viel Sorgfalt vorbereitet worden. Kreativ auch die Dekorationen aus alten Schulzeiten mit Bildern aus Märchen und fernen Ländern, einer großen Landkarte, Schiefertafeln, Schultaschen und dem mit deutscher Schreibschrift geschriebenen Willkommensgruß am Eingang. Vielen Dank an Manuela Hartert und Karlheinz Richter aus dem Mehrgenerationenhaus sowie an alle Helfer im Hintergrund, die mit ihrer Arbeit dazu beitrugen, dass sich Publikum und die großen und kleinen Künstler wohlfühlten und schon wieder über neue Ideen redeten.
Dr. Elvira Schmidt
Vorsitzende Mehrgenerationenhaus Nuthetal e. V.