Auswertung des 7. Nuthetaler Lyrikwettbewerbs
Mit der Ausschreibung zum 7. Nuthetaler Lyrikwettbewerb des Vereins Mehrgenerationenhaus Nuthetal e.V. um den Wanderpokal der Bürgermeisterin 2019 scheint ein Bedürfnisnerv getroffen worden zu sein, der zum Schreiben zwang.
19 Autoren reichten 37 Gedichte ein! Das waren vorrangig Lyriker aus Nuthetal – aber auch aus Beelitz, Bremen, Königs Wusterhausen und Potsdam. Die Jury dankt allen Einsendern herzlich, auch wenn es schwierig war, eine Entscheidung zu treffen.
Die inhaltliche Vielschichtigkeit des Fontaneworts, das der Ausschreibung zugrunde lag, spiegelt sich in interessanter Breite in den Gedichten wider. Mumpitz-Wortspiele, total Lokales, philosophische Gedanken, Natur-, Liebeslyrik und Scherzgedichte, Fabelhaftes, Anekdotisches und nicht zuletzt die Aufforderung, wieder mal einen Blick in Fontanes Werke zu tun, finden sich in den Gedichten. Auch an dem Formenreichtum hätte der Altmeister Fontane seine Freude gehabt.
Die Jury erkannte Tino Flörke den Wanderpokal der Bürgermeisterin zu für sein Gedicht „Ein Sommergedicht“. Aber auch das Scherzgedicht von Peter Grünberg „Solange bis der Morgen graut“ überzeugte wie auch die lyrisch verpackte Anekdote von Barbara Valentin „Spitzbart mit grünen Sommersprossen oder Als Max R. 1958 die Obrigkeit verhöhnte“ und auch das Totallokale von Angela Schneider „Wunschträume“.
Und noch etwas. Ein Teilnehmer fügte seinen Gedichten folgenden Gedanken bei: „Ich finde die Idee, die Nuthetaler über die Künste zusammenzubringen, sehr ansprechend…“ Dem stimmt die Jury zu und hofft, dass dieser Gedanke auch beim 8. Nuthetaler Lyrikwettbewerb 2020 ein tragendes Element sein wird.
Am 27. 09. 2019, 14.30 Uhr, im Literaturcafé (Räume der Akademie 2. Lebenshälfte Nuthetal) stellen die Lyriker ihre eingereichten Gedichte vor. Jedermann ist herzlich eingeladen.
Kurt Baller
Vorsitzender der Jury